Unser Sommerprogramm: Lauter Berliner und eine Welturaufführung

Für unsere Umbenennung ins „Sinfonieorchester Steglitz“ haben wir uns ein ganz besonderes Programm ausgewählt – ausschließlich Berliner Komponisten.

Meyerbeer und Mendelssohn waren familiär und musikalisch aufeinander bezogen, hatten aber kein einfaches Verhältnis zueinander.

Wir spielen eine Ouvertüre in Marschform von Giacomo Meyerbeer, Felix-Mendelssohn-Bartholdys 5. Sinfonie („Reformationssinfonie“) und – als Welturaufführung – ein Cellokonzert des Berliner Komponisten Daniel Hey (=unser 1. Klarinettist), ein sehr melodiöses und vielfältiges Stück.

Giacomo Meyerbeer wurde – was viele nicht wissen – als Jakob Liebmann Meyer Beer in der Mark Brandenburg geboren und lebte und wirkte zeitlebens zwischen Paris, Baden-Baden und Berlin. Für unsere diesjährigen Sommerkonzerte kooperieren wir mit der 2020 in Berlin gegründeten Giacomo-Meyerbeer-Gesellschaft, der weltweit einzigen Gesellschaft, die sich der Pflege des Werks dieses Komponisten widmet.

Während Meyerbeer zeitlebens tief in seiner jüdischen Religion verwurzelt blieb, wurde Mendelssohn, ebenfalls Sohn einer bürgerlichen jüdischen Familie, getauft und christlich erzogen und stellte sich auch musikalisch in die Tradition der protestantischen Kirche, die ihm und er ihr zu einer großen Inspiration wurde.

Mit diesem vielfältigen Programm wollen wir unseren Einstand als „Sinfonieorchester Steglitz“ geben.

Wir werden zum „Sinfonieorchester Steglitz“!

Auf unserer letzten Orchesterversammlung im Januar haben wir beschlossen: Wir werden uns umbenennen in „Sinfonieorchester Steglitz“. Denn die Verbindung zum Klinikum Benjamin Franklin (das sowieso jetzt „Charité“ heißt) ist nur noch sehr lose. Und wir möchten gern neue Mitspielerinnen und Mitspieler gewinnen, die genau wie wir Lust haben, gemeinsam und mit Freude sinfonische Musik zu spielen.

Unsere Verbindung zu Steglitz (und Zehlendorf) ist traditionell eng: Wir proben „schon immer“ in Steglitz, sehr komfortabel und sogar mit kostenlosen Parkplätzen in der Evangelischen Schule Steglitz, und wir wollen ab jetzt auch verstärkt unsere Konzerte auf Steglitz-Zehlendorfer Aufführungsorte konzentrieren.

Für unsere Sommerkonzerte am 2. und 3. Juli 2023 haben wir zwei sehr schöne Orte gefunden:

Am Samstag 2. Juli das Harnack-Haus in der Ihnestraße und am Sonntag 3. Juli die Ev.-freikirchliche Gemeinde Berlin-Steglitz.

Demnächst wird also auch diese Webseite umziehen.

Unser neues Programm für den Herbst/Winter 2022/23

Die Proben haben wieder begonnen, und der Programmausschuss hat die folgenden Stücke herausgesucht:

  • Jean Sibelius 2. Sinfonie: ein grandioses Stück, das uns herausfordern wird, aber auch große Momente verspricht.
  • Ludwig van Beethoven Ouvertüre zu Goethes Trauerspiel „Egmont“, op. 84
Jean Sibelius am Klavier - Rechte: Wikimedia Commons.

Jean Sibelius in seinem Haus Ainola in Järvenpää (1930) – Quelle Wikimedia Commons.

Portrait von Joseph Karl Stieler, 1820

Sommerkonzerte 2022

Wir sind glücklich, dass wir nach der langen Corona-Pause endlich wieder spielen konnten. Unsere beiden Konzerte, erstmals mit unserer neuen Dirigentin Nóra Füzi, waren gut besucht, und wir sind ziemlich stolz auf den schönen Sound, den wir hinbekommen haben.

Haydns 104. Sinfonie gelang uns vielleicht nicht ganz so leichtfüßig wie beim Probenwochenende, aber dem Publikum gefiel es. Ein Highlight war natürlich das grandiose Trompetenkonzert von Alexander Arutjunjan, ebenso grandios vorgetragen von unserem Solisten David Rodeschini. Und zum Schluss die Amerikanische Suite von Dvorak, die uns und dem Publikum zu Herzen ging.

Das hat so viel Freude gemacht… danke an alle!